18.11.2021

BINDER als Vorbild: Ungarns Minister für Innovation und Technologie zu Besuch

Am 28. Oktober 2021 stattete Prof. Dr. László Palkovics der BINDER GmbH einen Besuch ab.

Begleitet wurde Palkovics durch seinen Berater Dr. Janos Berenyi, Stuttgarts ehemaliger Generalkonsul, sowie dessen amtierender Nachfolger Dr. Andras Izsak, die allesamt von der geschlossenen BINDER-Geschäftsleitung persönlich begrüßt wurden.

 

Palkovics ist seit 2014 Teil der ungarischen Regierung und hat als Minister für Innovation und Technologie großes Interesse daran, von entsprechend ausgerichteten Unternehmen in Deutschland zu lernen. Da Deutschland zu Ungarns wichtigsten Handelspartnern zählt, ist für das ungarische Konsulat in Stuttgart insbesondere Baden-Württemberg interessant. Ein Unternehmen aus dem Weltzentrum der Medizintechnik für einen Besuch auszuwählen, ist daher nicht überraschend.

 

Dass die Wahl aber ausgerechnet auf BINDER fiel, ist ein echter Ritterschlag für das Familienunternehmen, dabei jedoch beileibe kein Zufall. Inhaber Peter M. Binder berichtete von einer außergewöhnlichen Erfolgsstory: „Was 1983 in einem Wohnhaus begann, ist heute mit 450 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 75 Millionen Euro eines der innovativsten Unternehmen Deutschlands – wie wir durch zahlreiche Preise aus der Vergangenheit belegen können.“

 

 „Unsere Innovationskraft speist sich aus der täglichen Frage an uns selbst: ‚Was braucht die Welt?‘“ – so formuliert Vice President Peter Wimmer das Firmencredo und Binders designierter Nachfolger Michael Pfaff ergänzte: „Wir übersetzen Kundenbedürfnisse in unsere Forschung. Unser Mehrwert ist, dass wir das Leben der Menschheit besser machen.“ Dabei sind sogenannte „Megatrends“ genau das, worauf sich BINDER fokussiert: Ganz generell Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz; spezieller die E-Mobilität, Digitalisierung und Alternative Nutrition. Diese Themen hängen „extrem eng zusammen, weshalb sie alle in die Zuständigkeit meines Ministeriums fallen und deshalb bin ich bei Ihnen genau richtig für neue Impulse“, so Palkovics. Dass im Hause BINDER ständig neue Innovationen entstehen, wird unter anderem auch durch ein Investitionsvolumen von 9% des jährlichen Umsatzes in die eigene Forschung und Entwicklung sichergestellt.

 

Bei der Werksführung durch Vice President Benjamin Jeuthe beeindruckte die Besucher aber nicht nur die Fortschrittlichkeit des Unternehmens, sondern Palkovics bezeichnete es als „hervorragend, was BINDER auch für die Umgebung macht“ und verwies explizit auf BINDERS finanzielle Unterstützung der lokalen Hochschule. Für Peter M. Binder eine Selbstverständlichkeit: „Soziale Gerechtigkeit beginnt bei der Bildung, denn sie ist die Eintrittskarte in eine faire Gesellschaft.“ Nicht zuletzt deshalb betreibt das Unternehmen auch eine Ausbildungswerkstatt mit 50 Auszubildenden, die jedes Jahr zu den zehn besten Deutschlands gehört.

 

Ungarn steht in diversen Rankings zur Fortschrittlichkeit europaweit sehr gut da, befindet sich beispielsweise ungefähr auf Augenhöhe mit Deutschland. Um diese Entwicklung weiterzuführen brauche es „starke Partner, die sich gegenseitig inspirieren“, so Palkovics, der im Gegenzug eine Einladung nach Ungarn aussprach, um die Innovationsansätze seines Landes zu präsentieren.