Case-Studies 23.09.2025

Case Study VISPIRON SYSTEMS GmbH

Individuelle Batterietestschränke für effiziente und sichere Batterieprüfungen. VISPIRON SYSTEMS setzt auf Lösungen von BINDER.

Battery Testing mit Klimaschränken von BINDER

VISPIRON SYSTEMS aus München bietet Entwicklungs- und Testlösungen für Elektromobilität, Smart Charging und vernetzte Energiesysteme. Das Unternehmen arbeitet mit OEMs, Zulieferern und Systementwicklern an der Absicherung komplexer Komponenten. Zum Leistungsportfolio zählen Systems Engineering, Testautomatisierung und datenbasierte Analysen. Ziel ist es, Innovationszyklen in der Mobilitäts- und Energiebranche messbar zu verkürzen.

Bei Alterungs- und Performancetests von Batteriezellen setzt das Unternehmen auf Batterietestschränke von BINDER, konkret auf die Modelle MK 720 und MK 1020. Alle Geräte sind dabei als Individualanfertigungen exakt auf die Anforderungen von VISPIRON SYSTEMS zugeschnitten. 

Alterungs- und Performancetests von Batteriezellen

Geprüft werden Batteriezellen verschiedener Bauformen (prismatische, zylindrische und Pouchzellen) im Rahmen von elektrochemischen Alterungs- und Performancetests. Dazu werden die Zellen kontinuierlich geladen und entladen, um realistische Langzeitbelastungen nachzustellen und ihr Alterungs- und Performanceverhalten zu charakterisieren. Je nach Testkonzept laufen die Versuche über Zeiträume von mehreren Wochen bis hin zu neun Monaten.

Sicherheit und Gefahrenmanagement

Lithium-Ionen-Zellen enthalten sehr viel Energie und gelten als Gefahrgut, weshalb bei den Tests die Sicherheit im Vordergrund steht. Die elektrochemischen Alterungsprozesse können in seltenen Fällen zu einem Elektrolytaustritt im Testschrank führen. Die dabei entstehenden Gase sind gesundheitsschädlich und sollten nicht eingeatmet werden. VISPIRON SYSTEMS setzt Batterietestschränke von BINDER ein, die mit dem Sicherheitspaket P mit EUCAR Hazard Level 4 ausgestattet sind. Diese verfügen über entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wie spezielle Dichtungen, eine erweiterte mechanische Türzuhaltung und eine Überdruckklappe. Letztere ist essenziell, um im Falle einer Havarie große Mengen entstehender Gase rasch und kontrolliert ableiten zu können. 

Individuelle Lösung für Kabeldurchführungen

Zum Laden und Entladen der Batteriezellen müssen von außen Kabel in den Testschrank geführt werden. Durch die dafür notwendigen Kabeldurchführungen entstehen offene Punkte am Testschrank, die nicht gasdicht sind. Im Ernstfall können über diese Öffnungen gesundheitsschädliche Gase ins Labor gelangen und das Personal gefährden. 

Gemeinsam mit BINDER Customized Solutions hat VISPIRON SYSTEMS nach einer Lösung gesucht und eine gasdichte Kabeldurchführung konzipiert. Dabei handelt es sich um eine mit einem speziellen Kunststoff abgedichtete Metallplattenkonstruktion, durch welche die Kabel in den Schrank geführt werden. An der Oberseite des Batterietestschrankes befindet sich eine Edelstahlplatte mit zahlreichen Ausschnitten, die mit dehnbaren Gummistopfen verschlossen werden können. Durch diese Gummistopfen sind die Öffnungen luftdicht verschlossen und die Kabel können in den Schrank geführt werden, ohne dass Gas in die Laborumgebung gelangt. 

Die maßgeschneiderten Lösungen von BINDER eröffnen uns maximale Flexibilität für die Zukunft. Durch spezifische Anpassungen lassen sich unsere Testumgebungen jederzeit auf neue Anforderungen ausrichten, sodass wir auch in einem dynamischen Marktumfeld schnell und zuverlässig reagieren können.

Benedikt Soballa, Teamleiter Battery Analytics

VISPIRON SYSTEMS

Kosten-Nutzen-Verhältnis entscheidet 

Bei der Auswahl der Testgeräte ist für VISPIRON SYSTEMS das Kosten-Nutzen-Verhältnis entscheidend. Dabei kommt es vor allem auf die Zuverlässigkeit der Geräte an. Mögliche Ausfälle während langer Testzyklen wiegen schwer, da sie nicht nur Kosten verursachen, sondern auch den Verlust wichtiger Versuchsdaten bedeuten können. Mit Batterietestschränken von BINDER lässt sich das Ausfallrisiko auf ein Minimum reduzieren. Die leistungsstarken und flexiblen Modelle der MK-Serie gleichen hohe Wärmeverluste bei niedrigen Temperaturen aus und gewährleisten einen zuverlässigen Dauerbetrieb über lange Zeiträume. 

Anforderungen

  • Hohes Volumen
  • Wasserkühlung
  • Hazard Level 4
  • Kommunikationsschnittstelle via Ethernet
  • Hohe Langzeitstabilität

Anwender

VISPIRON SYSTEMS GmbH   
Joseph-Dollinger-Bogen 28   
D – 80807 München

BINDER Lösungen

  • Wechselklimaschrank MK 720 und MK 1020
  • Temperaturbereich: -40 Grad Celsius bis +180 Grad Celsius
  • Ausstattungspaket P für Performance- und Alterungstests bis EUCAR Hazard Level 4
  • Überdruckklappe
  • Kundenspezifische Lösung:  gasdichte Kabeldurchführungen 

Zur MK-Serie 

Zu den Battery-Testing-Sicherheitspaketen