Produkte 16.05.2024

Wie der CO2-Inkubator hilft, Kontaminationen zu vermeiden

Kontaminationen sind bei der Arbeit mit Zellkulturen ein häufiges Problem, das weltweit auftritt und enorme finanzielle Schäden verursacht.

Bei der Vermeidung von Kontaminationen spielt der CO2-Inkubator eine Schlüsselrolle, denn er bietet nicht nur Zellkulturen, sondern auch vielen unerwünschten Mikroben ideale Wachstumsbedingungen. CO2-Inkubatoren sollten deshalb so konzipiert sein, dass Kontaminationen vermieden werden. 

Kontaminationen - Risiko für Zellkulturen

Mikrobielle Kontaminationen, hervorgerufen durch Bakterien, Pilze oder Viren stellen ein kaum kalkulierbares Risiko für die Arbeit mit Zellkulturen dar. Verunreinigungen werden häufig erst spät entdeckt, da sie nicht notwendigerweise mit dem sichtbaren Überwachsen der kultivierten Zellen einhergehen. Subtilere Effekte wie zum Beispiel die Veränderung des für humane Zellen und Säugetierzellen essenziellen pH-Wertes von 7,4 werden durch den Entzug wichtiger Nährstoffe und die Exkretion mikrobieller Stoffwechselprodukte hervorgerufen und führen zur Beeinträchtigung der Zellproliferation. Gefürchtete Mykoplasma-Infektionen können Veränderungen der Wirtszellmorphologie oder sogar genetische Veränderungen auslösen, ohne sich anderweitig bemerkbar zu machen. So kann im Extremfall ein einziger Keim die Forschungsarbeit von Wochen oder Monaten zunichtemachen. 

Wege für die Einschleppung von Kontaminationen gibt es viele. Sie reichen von der Verwendung unentdeckt kontaminierter Zelllinien, Medien, Seren oder anderer Reagenzien über Luftkeime, unzureichend desinfizierte Gerätschaften bis hin zur Übertragung durch das Laborpersonal selbst. Da sich die Abwesenheit von Keimen oft nur mit viel Aufwand nachweisen lässt, müssen effektive Maßnahmen zur Kontaminationskontrolle ergriffen werden.

Mit den beachtlichen Fortschritten im Bereich sensibler Zellkulturanwendungen wie beispielsweise dem Tissue Engineering oder der regenerativen Zell- und Gewebetherapie sind die Hygieneanforderungen an CO2-Inkubatoren gestiegen. Höchste Maßstäbe werden nun an die Perfektion und Zuverlässigkeit des gesamten Prozessablaufes gestellt in dem der CO2-Brutschrank eine zentrale Rolle einnimmt.

BINDER hat Geräte entwickelt, die diesen hohen Ansprüchen genügen. Unsere CO2-Inkubatoren zeichnen sich durch einfache Bedienung, mühelose Reinigung und das richtungsweisende BINDER Antikontaminationskonzept aus.

CO2-Inkubatoren mit Antikontaminationskonzept 

CO2-Brutschränke von BINDER bieten Zellkulturen optimale, reproduzierbare Wachstumsbedingungen und reduzieren das Kontaminationsrisiko auf ein Minimum. Die 180°C-Heißluftsterilisation tötet Bakterien und Sporen zuverlässig ab, so dass beim Einbringen jeder einzelnen Versuchsreihe ein biologischer Reset durchgeführt wird. 
Während der Zellkultivierung muss der Innenraum sauber bleiben. Der tiefgezogene, nahtlose Innenkessel aus Edelstahl und die abgerundeten Ecken im Innenraum sorgen dafür, dass die BINDER CO2-Inkubatoren leicht zu reinigen sind. Durch die abgerundeten Sicken, die als Regalbodenträger dienen, gibt es keine Ecken, in denen sich versteckte Verunreinigungen ansammeln könnten. Weniger ist mehr: Deshalb wird bei den CO2-Brutschränken von BINDER bewusst auf Einbauten wie Ventilatoren, Luftführungsbleche und Filter verzichtet. Durch den lüfterlosen Innenraum können sich keine Keime in der Luft ausbreiten, was eine Kontamination der Zellkulturen verhindert.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Antikontaminationskonzepts ist die Feuchtigkeitsbegrenzung. Sie verhindert eine Kontamination auch bei hoher Luftfeuchtigkeit. Der kälteste Punkt im Innenraum, der sogenannte Cold Spot, befindet sich am Kesselboden in der Wasserschale. Hier kann überschüssige Feuchtigkeit kondensieren, ohne sich an anderer Stelle im Innenraum abzusetzen. Die Innenwände bleiben trocken und die Bildung von Schimmel wird vermieden.

CO2-Inkubatoren können maßgeblich dazu beitragen, Kontaminationen bei der Zellkultivierung zu vermeiden. BINDER bietet hierfür ein schlüssiges Konzept mit Geräten, die Zellkulturen beste Wachstumsbedingungen bei minimalem Kontaminationsrisiko garantieren. 

Neben den CO2-Brutschränken selbst spielt auch die Laborumgebung eine wichtige Rolle beim Kontaminationsmanagement. Wie Sie Ihr Kontaminationsmanagement mithilfe von CO2-Inkubatoren und der richtigen Aufstellung im Labor verbessern können, erfahren Sie in unserer Infografik.   

Infografik “Verbessern Sie Ihr Kontaminationsmanagement”